25 Februar 2009

Bitte ignorieren Sie diesen Beitrag


Denn er dient nur zu Testzwecken. Das soll aber nicht heißen, dass er sinnlos wäre.
Nur eben nicht für die Allgemeinheit verständlich.
Verzeihung

15 Januar 2007

Verkannte Talente: der KfZ-Jongleur.

Aufmerksam geworden bin ich auf den Audi eigentlich nur, weil plötzlich mitten auf dem Schnellstrasse ein Kaffeebecher aus dem Fenster flog.

"Prolet" dachte ich.

Und hatte völlig unrecht.
Im Wagen vor mir fuhr weder das schlagerbekannte hübsche Mädchen noch ein dumpfbackiger Umweltsünder, sondern ein wahrer Rastelli: Zusätzlich zum fliegend entsorgten Kaffeebecher jonglierte der Mann eine Kippe, ein Handy und einen mp3-Player (mit Kopfhörer). Wie gesagt, auf einer Schnellstrasse. Bei ca. 65 Sachen. Während eines Spurwechsels.

Chapeau.

Nicht lebensmüden Autofahrern wird empfohlen, das Gebiet um diesen Audi mit Frankfurter Kennzeichen weiträumig zu umfahren.

03 November 2006

Lunchblog: Sushi

Wenn im örtlichen Sushi-Circle alles so konsequent gekühlt wird wie das Temperament der Bedienung, dann brauchen wir uns um die Qualität des Rohfischs keine Gedanken zu machen.

Man muss schon höllisch aufpassen, um ihr feines Kopfnicken zu bemerken.
"Ja, zweimal Mittagsmenü, zweimal Tee dazu, kommt sofort." – Was in weniger hoch entwickelten Kulturen mühsam grobschlächtig verbalisiert werden muss, das steckt hier alles in einer einzigen mikroskopischen Geste.

Blöd nur, wenn man das nicht peilt und deshalb dauernd nachfragt. Seufzen, Augenrollen und andere - selbstverständlich äußerst dezente - Missfallensbekundungen sind die Folge.

Aber der Fisch war lecker. Da gehen wir wieder mal hin.

25 Oktober 2006

Lunchblog: Verfeinerungen

Richtig toll wird Kantinenessen dann, wenn man die vorgestanzten Gerichte selbst raffiniert verfeinert.

Zum Beispiel, indem man bei der "Erbsensuppe mit Rindswurst" kühn die Erbsensuppe durch Pommes ersetzt.

Et voila – ein völlig anderes Geschmackserlebnis!

Das geht. Man muss sich nur zu fragen trauen.

18 Oktober 2006

Lunchblog: Pennette Arrabiata

"Mir ist egal, was ich esse. Solange es immer das gleiche ist", soll Wittgenstein mal gesagt haben.

Woraus ich messerscharf schließe, dass Ludwig unseren Stamm-Stehitaliener kannte. Denn dort sollte man tatsächlich tunlichst immer das gleiche (um Gottes Willen nicht dasselbe!) bestellen.

Nicht, weil es dort einzelne, besonders leckere Gerichte gäbe.

Sondern weil man sonst die Speicherkapazität des kellnernden Juniorchefs überschreitet. Und dann bekommt man alles Mögliche aufgetischt. Nur nicht die geliebten P.A.

Aber wenn sie kommen, kommen sie richtig gut.

17 Oktober 2006

Lunchblog: Riesenrindscurrywurst

"Na los, hau rein, riecht doch lecker"
"Nahiiiinnn ... fett, Fett, FETT! Zwei Stunden Freßnarkose zum Verdauen. Zwei Stunden Training zum Verbrennen."

Es war knapp.
Ich hatte Dr. Atkins' feuchten Traum schon fast auf dem Teller.
Aber dann hat doch (ausnahmsweise) das innere Engelchen gesiegt. Und ich bin zur Salattheke abgebogen.

Hm.

Zeit für ein Snickers.

16 Oktober 2006

Lunchblog: Pangasiusfilet auf Reis


Pangasius.

Klingt wie der katholische Schutzpatron der Energielieferanten, ist aber in Wirklichkeit ein Wels aus dem Mekong-Delta in Vietnam.

In unsere Kantine kommt er, weil er schnell wächst (gut für die Züchter), sich dank seiner wenigen, übersichtlich angeordneten Gräten ausgezeichnet filetieren lässt (gut für die Köche) und die Prozeduren eines auf Effizienz getrimmten Küchenbetriebes erstaunlich unversehrt übersteht (gut für mich).

Wenn man sich noch ein bißchen mehr Mühe mit der Zubereitung gibt, kann der Pangasius sogar richtig lecker werden.