15 August 2006

Hach Kirsten. Hach Orlando.


Psssst!

Wir reden hier über einen Film, der jemandem, der mir sehr viel bedeutet, sehr viel bedeutet. Klar soweit?

Und der Film ist ja auch wirklich schön und anrührend. Wirklich.

Aber scheinbar hatte ich gestern abend einfach die falsche Optik aufgeschraubt. Oder vorher zuviel Stromberg geguckt. Das macht natürlich zynisch.

Jedenfalls fand ich Elizabethtown nicht so schön. Also nicht sooooo schön. Und das liegt an Kirsten Dunst. Oder besser, an der Claire, die sie hier spielt. Sie trifft Drew (Orlando Bloom), verliebt sich - und hat von der Sekunde an keinen anderen Lebensinhalt mehr, als ihn zu kriegen. Mit allen Mitteln.

Das ist nicht Liebe. Das ist Stalking.

Zumal der arme Kerl völlig wehrlos ist; suizidal, desorientiert und frisch verhalbwaist.

Na gut, man könnte sagen, sie rettet sein Leben. Aber nur, um sich den Rest davon unter den Nagel zu reissen. Spooky.

Davon abgesehen: schöner Film. Ehrlich.

11 August 2006

Menschenrechte - was war das nochmal?

Fragen wir doch am besten mal die, die sich am besten damit auskennen, die Amerikaner. Besser noch, die absoluten Menschenrechts-Spezialisten aus den USA: die Church of Scientology.

Die starten nämlich jetzt eine Werbe-Kampagne, die alle Unklarheiten beseitigt.
Motto: "Making human rights a global reality"

Schönen Dank an Adrants

Da lacht die Koralle

Ja, ja, den Oscar fürs beste Make-up hat "Pirates 2" schon mal sicher. Aber nicht für die seepockige Gruselcrew von Davy Jones. Sondern für die Verwegenheit, die sie Orlando B. ins makellose Antlitz gepinselt haben. Wow.

Was gibt's sonst Neues?

- Ein Riesenkrake hat dem Sandmonster aus "Return of the Jedi" das Gebiss geklaut.
- Frl. Knightley sieht gut aus. Besonders, wenn sie auf ungeschminkt geschminkt ist.
- Die Fortsetzung ist deutlich näher am Original als der erste Teil. Leider ist das Original eine kindische Geisterbahn in Disneyland.
- Tote kommen wieder. Immer. (Gilt nur für grössere Sprechrollen)
- Fruchtspiesse sind tückisch.

Das sind natürlich alles nur Details. Kleinliches Gequäke. Und es ändert nichts an der grossen, ewigen Wahrheit, die schon lange feststand, bevor auch nur die erste Drehbuchseite geschrieben war: Wir gehen alle rein, schalten unser Hirn aus und amüsieren uns prächtig. Hat damit jemand ein Problem?

Also: wir seh'n uns in Teil 3.

09 August 2006

Hach Sandra. Hach Keanu.

"Das Haus am See" (The Lake House) ist eine Romanze.

Romanzen sind Geschichten, in denen die Macht der Liebe Grenzen sprengt: Gesellschaftsschichten, Nationalitäten, Familienbande oder, wie in diesem Fall, Naturgesetze. Denn zwischen den Liebenden liegt eine (unerklärliche und unerklärte) Zeitlücke von zwei Jahren. Aber was sind schon zwei Jahre, wenn man sich wirklich liebt?

Das einzige, was bei einer Romanze wirklich zählt, ist, dass die Gefühle stimmen. Und das tun sie. Deshalb ist "Das Haus am See" ein schöner Film zum Händchenhalten, ein wohliger Weichspülgang.

Wer sich den Kopf über Zeitsprünge und die verzwickten Konsequenzen von Zeitreisen zerbrechen will, kann ja "12 Monkeys" gucken.

08 August 2006

Pause vorübergehend beendet.

Wo steigt man wieder ein, wenn man ein Vierteljahr unentschuldigt gefehlt hat?
Am besten da, wo man aufgehört hat.

Also zurück zu Magnus Gäfgen.

Dem aktuellen Spiegel entnehme ich, dass der "prominente Entführer und Kindsmörder" nun eine Stiftung gründen will.
Zum Wohle jugendlicher Verbrechensopfer.

Tätige Reue?

Oder der gleiche Geltungsdrang, der ihn zum Mörder und zum Publicityjäger gemacht hat?

Solange darüber keine Klarheit herrscht, ein Aufruf:

Herr Gäfgen, ich begrüsse, dass sie etwas für eine gute Sache tun möchten.
Tun Sie es.
Aber tun Sie es bitte lautlos.


Ich jedenfalls gehe mit guten Beispiel voran und verliere über M.G. an dieser Stelle kein einziges Wort mehr.

Versprochen.